Der Mythos des Goldes als wertvolles Edelmetall hat sich über die Jahrhunderte, wenn nicht gar über Jahrtausende stabilisiert. Unzählige Gold-Experten haben sich im Laufe der Zeit mit Gold als Wertanlage beschäftigt. In der umfassenden riesigen Menge der Erkenntnisse sind eine Reihe von Aussagen zu finden, die keinen aktuellen finanziellen oder wirtschaftlichen Entwicklungen unterliegen; vielmehr sind sie so profund und haben sich so häufig verifiziert, dass sie sich als zeitlos erwiesen haben. Wer sich mit dem Thema Gold und dessen Wert beschäftigen und sich Wissen dazu aneignen möchte, ist gut beraten, sich mit diesen grundlegenden Thesen zu befassen.
Gold als Notgroschen kann sich nicht jeder leisten
Zur Eignung von Gold als Wertanlage gibt es jede Menge Lesestoff. Um zu verstehen, welche Besonderheit Gold im Gegensatz zu anderen Wertanlagen hat, ist es wichtig, einen wesentlichen Unterschied zu verstehen. Übliche Geldanlagen wie Wertpapiere oder Aktien bescheren dem Anleger – wenn alles gut läuft – Zinsen oder Dividenden, also einen Gewinn, mit dem man etwas anfangen kann. Das heißt, man verdient Geld zum Ausgeben oder zum erneuten anlegen. Mit Gold ist das anders, da werden weder Zinsen noch Dividenden ausgezahlt, das beliebte Edelmetall ist eben keine normale Goldanlage, sondern ein Notgroschen. Bei Wirtschaftskrisen oder Währungsturbulenzen bleibt Gold das Zahlungsmittel, das immer akzeptiert wird, auch in Notsituationen.
Gold steht für Misstrauen, Geld für Vertrauen
Gold kann man zwar in unterschiedlichen Ausformungen kaufen, als Barren oder Schmuck – doch aufgrund des Materials hat es einen hohen Wiedererkennungswert. Bei Geld sieht das anders aus. Es kommt Schein oder Münze, oder auch als Bit oder Byte. Es handelt sich also um wertloses und teilweise sogar unsichtbares Material, das einfach nur mit Zahlen versehen bzw. bedruckt wurde, dem man einen bestimmten Wert entnehmen kann. Solange dieser Wert aufgrund der Wirtschaftslage und der Kursentwicklung stabil bleibt, gibt es keinen Grund zur Sorge und die Menschen vertrauen ihrem Vermögen. Doch sobald sich Schwankungen und vor allem negative Kurs-Tendenzen einstellen, wendet sich das Blatt: mit der Stabilität gehen Wert und Vertrauen dahin. Das Gegenteil trifft auf Gold zu: es bleibt immer ein stabiles Zahlungsmittel und ist damit für weniger vertrauensvolle Anleger die richtige Lösung.