Die unsichere Zukunft Griechenlands hat Anfang des Jahres 2015 eine Trendwende im Goldhandel herbeigeführt. Hatte der Kurs des Edelmetalls das gesamte Jahr 2014 über geschwächelt, zeigen viele Indikatoren seit Jahresbeginn wieder nach oben. Einzelne Goldhändler vermeldeten für Januar einen Verkaufsanstieg von 60 Prozent, die BayernLB verzeichnete sogar eine Verdopplung des Goldhandels im Vergleich zum vorangegangenen Dezember.

Gold zeigt sich dabei erneut als attraktive Anlage in Krisenzeiten. Im Zuge der Finanzkrise steig der Preis auf nie gekannte Rekordhöhen, ehe er nach der Beruhigung der Finanzmärkte wieder absackte. Nun sind es vor allem die krisengeschüttelten Griechen, die ihr Geld vor dem Verfall bei einem möglichen Euro-Ausstieg des Landes retten wollen. Die Anfragen und Käufe griechischer Anleger haben sich bei manchen Goldhändlern seit Jahresbeginn teilweise verzehnfacht.

Für spekulationsfreudige Renditejäger ist das krisenfeste Gold dennoch kein lohnendes Investment, warnen Marktexperten. Man kann es weder investieren noch „arbeiten“ lassen, weshalb es keine regelmäßige Rendite abwirft. Einen Gewinn kann man lediglich einstreichen, wenn man es teurer verkauft als erworben hat. Doch die Wertentwicklung hängt von vielen Faktoren ab, etwa dem Wechselkurs zwischen Euro und der Gold-Leitwährung Dollar oder von der Attraktivität der Alternativen Aktien, Staatsanleihen bzw. Immobilien. Auch sollte man die Kosten für die Aufbewahrung berücksichtigen. Doch als Rücklage für unsichere Zeiten könne man zumindest einen Teil seiner Spareinlagen in Gold anlegen, meinen Finanzexperten.

Erst recht, wo Gold seinen Ruf als „sicherer Hafen“ gerade wieder bestätigt hat.

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