GoldkriseForscher der TU Harburg im Süden Hamburgs sind einem ganz besonderen Goldschatz auf der Spur: dem Gold in Handys oder Smartphones. In jedem Mobiltelefon sind diverse Metalle zu finden, die per Recycling wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt werden könnten. Dafür entwickeln die Forscher ein Verfahren, mit dem sich die Metalle den ausrangierten Handys entlocken lassen.

Zunächst zerlegen die TU-Wissenschaftler die Handys in ihre Einzelteile. Die Komponenten werden gewogen und in einer Liste verzeichnet. Anschließend wird das ausgemusterte Gerät mittels einer Schneidmühle zerschreddert.

Die Metallteile können nun herausgesammelt und in einem Säurebad, durch Erhitzen oder per mechanischem Verfahren in ihre einzelnen Bestandteile getrennt werden. Zurück bleiben Metallsalze wie Europium, aber auch Edelmetalle wie Gold oder Kupfer, die erneut industriell genutzt werden können.

Bisher ist das Verfahren noch nicht ausgereift, um es industriell anwenden zu können. Zudem befinden sich in einem Handy lediglich Metall-Bestandteile in einem Warenwert von weniger als zwei Euro. Doch bei einer großen Menge ausrangierter Handys und verbesserten Verfahrensabläufen könnte das Prinzip schon bald seinen Weg vom Labor auf den Markt finden.

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