Alan Greenspan: „Gold ist eine Versicherung“

Der ehemalige Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, plädiert für eine Wiedereinführung des Goldstandards. Ausgerechnet der Mann, der in seiner Amtszeit als oberster Banker Amerikas die Zinsen gesenkt und damit die Verschuldung staatlicher und privater Haushalte sowie die späteren Blasen ermöglicht hatte, sieht heute diese Finanzpolitik kritisch. In einem Interview mit der Branchenvereinigung „World Gold Council“ erklärte Greenspan: „Kreditinstrumente und Fiat-Geld hängen von der Kreditwürdigkeit einer Gegenpartei ab. Gold hat aber neben Silber als einer der wenigen Währungen einen inneren Wert. Das war immer so.“ Die Konsequenz: Das Edelmetall ist besser geeignet für die finanzielle Absicherung. „Ein signifikanter Anstieg der Inflation wird schlussendlich zu steigenden Goldpreisen führen“, so Greenspan. „Eine Investition in Gold ist jetzt wie eine Versicherung. Es geht nicht um einen kurzfristigen Gewinn, sondern um einen langfristigen Schutz“.

Greenspan lobt den Goldstandard, der die Währung an die vorhandene Goldmenge geknüpft hatte und der 1973 abgeschafft worden war. „Wir hätten nie eine solche Position extremer Verschuldung erreicht, wenn wir beim Gold-Standard geblieben wären, denn er ist eine Möglichkeit sicherzustellen, dass die Fiskalpolitik nicht aus dem Ruder läuft“, so der Ex-Notenbankchef.

Entsprechend rosig seine die Aussichten für den Goldpreis, wenn die Währung an Wert verliert. Die Anleger sollten also den Dollar-Kurs genau beobachten. Gold wird also auch in Zukunft eine stabile Wertanlage sein – und vielleicht noch an Gewicht zulegen.

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