Die ungelöste Schuldenfrage der USA lässt den Goldpreis stetig steigen. Am 2. August dieses Jahres werden die Vereinigten Staaten die gesetzlich festgelegte Schulden-Obergrenze von 14,3 Billionen US-Dollar erreicht haben. Ohne die Möglichkeit, weitere Kredite aufzunehmen, droht die Staatspleite, die USA könnten Beamte und Sozialhilfeempfänger ebenso wenig bezahlen wie die Zinsen für vergangene Kredite.
Bislang konnten sich die Demokraten um US-Präsident Barack Obama und die Republikaner mit ihrer Mehrheit im US-Repräsentantenhaus nicht auf eine neue Schulden-Obergrenze einigen. Die Folge: die Kreditwürdigkeit der USA sinkt, der Dollar gerät unter Druck. Deshalb flüchten immer mehr US-amerikanische Anleger in Gold und treiben dessen Wert weiter nach oben.
Mit 1622,49 US-Dollar kostete die Feinunze Gold am Montag, 25. Juli 2011, bereits statte 100 Dollar mehr als am Monatsbeginn – ein Plus von rund acht Prozent innerhalb von weniger als vier Wochen.
Doch nicht nur Nordamerika heizt die Preisrallye beim Goldpreis weiter an. Auch Europa mit seinen überschuldeten Mitgliedsstaaten und der Diskussion um Transferzahlungen, neue Statuten und Kontrollgremien trägt seinen Anteil bei.