Gold ist nicht nur ein beliebtes Investment. Seit vielen Jahrtausenden kommt das beliebte Edelmetall auch bei der Herstellung von Schmuck zum Einsatz. Denn Gold gilt als eines der wertvollsten Edelmetalle der Welt. Doch reines Gold kommt nur in seltenen Fällen in den Schmuckstücken vor. Vielmehr wird das Feingold mit Kupfer, Silber und Co. vermischt. Somit entstehen Goldlegierungen, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

Feingehalt und Goldanteil in der Goldlegierung

Wenn Sie 750er Gold finden, handelt es sich dabei um den Feingehalt der Goldlegierungen. Dann sind 750 Anteile von 1000 Anteilen pures Feingold. die restlichen 250 Anteile weisen unterschiedliche Anteile anderer Edelmetalle auf, die die Farbnuance und Eigenschaften beeinflussen. Wenn der Feingehalt des Goldes kleiner wird, ist weniger Gold ist in den Goldlegierungen vorhanden. Allerdings ist nicht jeder Anteil gesetzlich zugelassen. In der schweizerischen Rechtsordnung gibt es diesbezüglich strenge Vorschriften. Hier ist genau geregelt, welche Goldlegierungen überhaupt zulässig sind und wann ein Schmuckstück dergestalt gekennzeichnet werden darf.

Beispielsweise gibt es die folgenden Goldlegierungen, die in Karat angegeben werden:

– 24 Karat Gold – 99,9 % Feingold (999er Gold)
– 22 Karat Gold – 91,6 % Feingold (916er Gold)
– 18 Karat Gold – 75 % Feingold (750er Gold)
– 14 Karat Gold – 58,5 % Feingold (585er Gold)
– 9 Karat Gold – 37,5 % Feingold (375er Gold)

750er Gold / 18 Karat Gold

Besonders bekannt ist das 750er Gold, das auch unter der Bezeichnung 18 Karat Gold firmiert. Die Zahl 750 meint dabei den Feingehalt der Goldlegierung. Somit sind 750 von 1000 Anteilen des Goldes Feingold. Die restlichen 25 % sind Kupfer oder Silber. Dabei handelt es sich um die hochwertigste Goldlegierung.

Im folgenden Abschnitt werden die Eigenschaften von 750er Gold dargestellt, die dieses für den Einsatz bei der Schmuckproduktion prädestinieren.

Eigenschaften der Goldlegierungen

Zunächst ist die intensive Goldfarbe bei der Schmuckproduktion wichtig. Denn die Farbe sollte im Laufe der Zeit nicht verblassen. Da Gold jedoch härter als Silber ist und der Goldanteil überwiegt, bleibt der Goldschmuck das ganze Leben in einer kräftigen Farbe. Somit verliert der Goldschmuck auch nicht an Wert und bleibt für viele Generationen erhalten. Die Stabilität und Beständigkeit ist ein großes Plus bei der Goldlegierung 18 Karat.

Zugleich oxidiert das Feingold nicht. Bei der Kombination mit Silber kann sich Oxidation an der Oberfläche bilden. Somit sieht man beim Modeschmuck häufig ein leichtes Grün, welches den Glanz negativ beeinträchtigt. Dies trifft ebenfalls auf Goldschmuck zu, der nur einen niedrigen Feingehalt an Gold hat. Beim 750er Gold gibt es kein Anlaufen, da der wesentliche Anteil des Goldschmucks aus Gold besteht und Silber oder Kupfer eine Minderheit darstellen.

Viele Menschen haben Probleme mit Modeschmuck. Denn die Goldschicht trägt schnell ab. Zudem kommt es immer wieder zu einer Art allergischen Reaktion – der sogenannten Kontaktallergie. Diese geht mit Rötungen, Juckreiz oder sogar Blasen auf der Haut einher. Der Vorteil der 750er Goldlegierung ist das Fehlen von allergenen Bestandteilen. Durch den hohen Anteil an Feingold ist der Schmuck auch für empfindliche Menschen geeignet – im Gegensatz zu anderen Goldlegierungen.

Unterschiedliche Goldfarben

18 Karat Goldschmuck besteht aus Feingold, Silber und Kupfer. Die letztgenannten Bestandteile können jedoch variieren, sodass es unterschiedliche Goldfarben gibt. Beim Roségold kommt beispielsweise ein höherer Kupferanteil zum Einsatz, beim Gelbgold dominiert das Feingold. Das Weißgold kommt als Goldfarbe in der Natur nicht vor. Deshalb setzt man in der Schmuckproduktion Edelmetalle wie Silber, Platin und Palladium hinzu, um eine weißere Goldfarbe zu erreichen.

Das Fazit zu Goldlegierungen

Wenn Sie sich für Goldschmuck interessieren, sollten Sie die verschiedenen Goldlegierungen kennen. Denn bei den Goldlegierungen unterscheiden sich die Bestandteile. 750er Gold ist eine der beliebtesten Goldlegierungen, da die typischen Eigenschaften das 18 Karat Golds für die Schmuckproduktion prädestinieren. Beständigkeit, Stabilität, keine Oxidation, keine Allergene und vielfältige Goldfarben machen 750er Gold zum Must-Have beim Goldschmuck.

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