Jerome Powell ist kein großer Goldfreund. Er hat mit seinen Äußerungen dazu beigetragen, bei den Anlegern die Lust auf Gold einzudämmen. Als Chef der US-Notenbank Federal Reserve hat er den entsprechenden Einfluss. Im US-Senat finden turnusmäßig Anhörungen vor dem Bankenausschuss statt. Dabei sprach jüngst Jerome Powell und erklärte seine positive Sicht auf die Zukunft der amerikanischen Wirtschaft. Powell hält die US-Konjunktur für steigend und ist dafür, die Leitzinsen Schritt für Schritt anzuheben. Laut Expertenmeinung könnte sich diese Entwicklung ungünstig auf den Goldpreis auswirken.

Der Goldpreis reagiert auf schlechte Neuigkeiten

Staatsanleihen werfen für den Anleger Zinsen ab, Gold dagegen nicht. Daher kann man erfahrungsgemäß mit schnellen und sensiblen Reaktionen beim Goldpreis rechnen, wenn die Zinsen bei Staatsanleihen steigen. Das macht als Konsequenz den Goldkauf unattraktiver. Hier liegt der entscheidende Grund für die vielen Goldverkäufe der vergangenen Wochen und Monate. Die Anleger konzentrieren sich auf beispielsweise Versicherungen und Hedgefonds, um auf Nummer sicher zu gehen und einen Zinsertrag zu garantieren. Verkaufszahlen belegen diese Entwicklung. Die Goldanleger, die ihr Gold nicht selbst lagern, kaufen statt Gold Indexfonds. Deren Wertentwicklung entspricht ziemlich genau der des Goldpreises. Diese Indexfonds kaufen das Gold zurück und lagern es für ihre Kunden. In den beiden vergangenen Monaten wurden etwa zweieinhalb Millionen Unzen Index-Gold verkauft.

Auch die Spieler unter den Goldanlegern reagieren

Nicht nur die seriösen, mittel- bis langfristig denkenden Goldinvestoren reagieren auf den sinkenden Goldpreis. Auch Spekulanten und Spielern eröffnen sich hier Verdienstmöglichkeiten. Zu Beginn des Jahres haben sie noch voller Vorfreude auf steigende Goldpreise gewettet. Doch auch im Kreis dieser kurzfristig denkenden hat sich das Blatt gewendet. Immer mehr Spekulanten setzten auf einen fallenden statt einen steigenden Goldpreis, was eher die Ausnahme ist. Dadurch haben sie mit dazu beigetragen, den Goldpreis zu senken, so die Meinung von Rohstoffexperten. Hierzulande glaubt man dagegen weiterhin fest an den Wert des Goldes. Im zweiten Quartal ist die Nachfrage gegenüber dem ersten um ca. 25 Prozent gestiegen. Und in Indien wird auch gerade viel Gold gekauft. Dies hat traditionelle Gründe und nichts mit Finanz- oder Wirtschaftspolitik zu tun: Die Hochzeitssaison steht an, und Gold ist seit jeher eins der beliebtesten Geschenke.

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