Diamanten sind ein wunderschöner Anblick. Sie können verzaubern, vor allem, wenn sie meisterhaft geschliffen sind. Dann funklen und glitzern sie in allen nur vorstellbaren Farben des gesamten Spektrums. Doch was genau ist eigentlich ein Diamant? In jedem Fall ist ein Diamant mehr als nur Kohlenstoff. Er ist eine Modifikation davon. Als natürlich vorkommender fester Stoff gehört er zu den Mineralien aus der Klasse der Elemente. Gefunden werden Diamanten als Kristalle in den verschiedensten Formen und Größen. Diese Kristalle können transparent und frablos sein, doch es gibt sie auch eingetrübt durch Verunreinigungen. Zudem findet man auch farbige Diamanten. Die Skala reicht von hellen Tönen wie gelb, rosa und orange bis zu dunklen Farben. Rote, blaue und grüne Diamanten gibt es ebenso wie schwarze. Das Farbspektrum entsteht durch Defekte im Kristallgitter.

Der Diamant ist der härteste natürliche Stoff

Abgesehen von der Schönheit geschliffener Diamanten werden dem Gestein auch technische Superlative zugeschrieben. Zum einen ist der Diamant der härteste natürliche Stoff (Härte 10). Außerdem ist seine Schleifhärte enorm, man bezeichnet sie als absolute Härte. Sie ist 140 mal größer als die des Korunds; dazu gehören der Rubin und der Saphir. Aufgrund dieser Härte ist der Diamant auch geeignet, andere Steine zu schleifen. Auch der Diamant selbst kann mit Diamanten geschliffen werden. Man benutzt dafür Diamantpulver. Diamanten haben eine sehr hohe Lichtbrechung und eine ebensolche Dispersion. Daher kommen das bunte funkelnde Glitzern und die unvergleichliche Strahlkraft. Von allen bekannten Mineralen verfügt der Diamant über die höchste Wärmeleitfähigkeit. Wie gesagt, der Diamant ist mehr als nur Kohlenstoff. Er ist ein Edelstein der Superlative, dessen Faszination zeitlos ist.

Die Maßeinheiten für den Wert von Diamanten

Für die Klassifizierung von Edelsteinen gelten im internationalen Sprachgebrauch die vier „C“. Die gilt selbstverständlich ebenso für Diamanten. Das Gewicht von Diamanten wird in Karat berechnet, das erste C steht für das englische Wort „carat“. Ein Karat entspricht zwei Gramm. Je größer ein Diamant, desto wertvoller ist er. Das zweite C steht für „clarity“, also Klarheit. Auch hier gilt, je reiner, desto höher der Wert. Eine entscheidende Rolle für den Wert vor allem bei Diamanten spielt der Schliff (C für „cut“). Am berühmtesten und beliebtesten bei Damanten ist der Brillantschliff. Der klassische Brillantschliff sieht u.a. mindestens 57 Facetten vor. Mit der Zeit haben sich einige Varianten entwickelt. Das vierte C schließlich bestimmt die Farbe (englisch: colour). Hier unterscheidet man zwischen Hochfeinem Weiß, Feinem Weiß, Weiß und Leicht getöntem Weiß. Ersteres gilt als das Wertvollste.

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