Gold – Probleme und Lösungen

Gold war schon immer einer der wertvollsten Rohstoffe, die unsere Erde zu bieten hat. Von den Azteken über den Orient bis zum Goldrausch im Wilden Westen, das glänzende Metall wurde von nahezu allen Kulturen besessen und begehrt. Auch heute noch ist der Abbau von Gold ein lukratives Geschäft, von dem vor allem die Staaten mit den größten Vorkommen profitieren.

Die drei Gold-Riesen

Die größten bekannten Goldvorkommen der Welt gibt es heute in Russland, Australien und China. Weshalb es nicht überrascht, dass dort auch am meisten des begehrten Rohstoffes gefördert wird.

Russland, das Platz drei belegt, hat in seinen Mienen allein im Jahr 2018 255 Tonnen Gold gewonnen. In Australien waren es ein Jahr zuvor 300 Tonnen. Und Spitzenreiter China brachte es ebenfalls 2017 sogar auf 440 Tonnen. Mit diesen riesigen Ressourcenvorkommen lässt sich natürlich eine Menge Geld verdienen. Das fördert zwar die Wirtschaft und somit auf den ersten Blick auch den Wohlstand der betroffenen Länder. Wir wissen jedoch, dass die Chance auf Reichtum auch immer ein Potenzial an Ausbeutung von Natur und Menschen birgt.

Negative Auswirkungen des Goldabbaus auf die Natur

Neben den offensichtlicheren und weitgehend bekannten Risiken für die Natur wie die abnehmende Biodiversität oder die Entwaldung der Abbaugebiete gibt es auch weniger augenscheinliche Probleme. So werden für die Goldgewinnung häufig toxische Chemikalien wie Arsen, Quecksilber und Zyanid verwendet, die ganze Gebiete samt Flora und Fauna verseuchen können. Hinzu kommt, dass Gold häufig in Kombination mit radioaktivem Uran vorgefunden wird, das unter Umständen beim Abbau in die Umwelt freigesetzt werden kann.

Menschenrechtsverletzungen beim Goldabbau

Eines der großen Probleme bei der Förderung von Gold ist die Vertreibungen lokaler Bevölkerungen aus den Gebieten mit hohen Vorkommen. Schon die unfreiwillige Umsiedlung mit Entschädigungszahlungen, wie sie zum Beispiel in den USA beim Fracking passiert, wird von Menschenrechtsorganisationen als problematisch bewertet. Beim Goldabbau werden indigene Gruppen häufig sogar mit Gewalt aus ihrer Heimat vertrieben, ohne jemals einen Cent des Ertrages zu sehen. Dieses Vorgehen wird als grobe Menschenrechtsverletzung gesehen. Zu dieser Kategorie zählen auch weitere Probleme im Zusammenhang mit der Gewinnung von Gold wie etwa Zwangsarbeit oder Kinderarbeit. Selbst erwachsene Arbeiter, die ihre Tätigkeit freiwillig ausüben, sind häufig ausbeuterischen Arbeitsbedingungen mit ungenügendem Sicherheits- und Gesundheitsschutz ausgesetzt.

Der WWF und Amnesty International beanstanden außerdem auch die „Nebenprodukte“ der Goldgewinnung wie Sklaverei, Prostitution und Menschenhandel, die besonders im Kleinbergbau und beim illegalen Abbau auftreten.

Mögliche Lösungen

All diese Probleme werfen natürlich die Frage auf, ob der Kauf von Gold überhaupt noch tragbar ist. Denn man möchte ja ein schönes Schmuckstück oder eine sichere Geldanlage, aber ganz sicher keine umweltzerstörende Menschenrechtsverletzung. Aber keine Sorge, nicht alles Gold der Welt wird unter den oben beschriebenen Bedingungen gewonnen.

Lieferkettengesetze und Verbote

Um es dem Käufer zu erleichtern, „gutes“ Gold zu erwerben, fordern Natur- und Menschenrechtsorganisationen die Einführung von Lieferkettengesetzen. Diese würden Unternehmen dazu verpflichten offenzulegen, woher sie ihre Rohstoffe beziehen und unter welchen Bedingungen sie gefördert wurden. Außerdem soll der Einsatz von giftigen Stoffen beim Abbau reduziert oder ganz verboten werden.

Das können Sie tun

Bis es aber so weit ist, dass es eine gesetzliche Verpflichtung dazu gibt, können Sie die Sache auch selbst in die Hand nehmen.Sie können beim Kauf auf Zertifizierungssysteme wie Fairmined oder IRMA achten oder bei Unternehmen kaufen, die ihre Lieferketten freiwillig offenlegen. Das Beste, das Sie aber tun können, ist, Gold zu recyceln. Denn laut WWF Deutschland ist der Löwenanteil des heutigen Goldabbaus unnötig. Kaufen und Verkaufen Sie Ihr Gold deshalb bei uns im Goldstübchen Hamburg und helfen Sie, die Welt ein bisschen besser zu machen.

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