digitalSilber ist das Edelmetall, das am häufigsten in der Natur vorkommt, etwa 20 mal so häufig wie Gold. Durch seinen edlen Glanz war es dennoch jahrhundertelang ein ernsthafter Konkurrent des Goldes, erst mit der Einführung des Goldstandards Ende des 19. Jahrhunderts musste sich Silber endgültig geschlagen geben, die Preise entwickelten sich deutlich auseinander. Deshalb wird Silber heute häufig als „Gold des kleinen Mannes“ bezeichnet.

Silber wird in Barren oder als Münzen verkauft. Während der Goldhandel vom Staat ungeschoren bleibt, erhebt Deutschland auf den Handel mit Silberbarren und -münzen Mehrwertsteuer. Die weltweite Nachfrage nach Silber beträgt pro Jahr etwa 800 Millionen Unzen, der ein etwas geringeres Angebot von ca. 650 Millionen Unzen gegenüber steht. Ein rundes Drittel davon wird per Recycling gewonnen (etwa aus der Fotoindustrie). Neben Ankäufen zu Anlagezwecken stammt ein Teil der Nachfrage aus der Industrie (z. B. für Fotokameras, Batterien, Legierungen) oder aus der Medizin (Amalgam-Zahnfüllungen, Sterilisation von medizinischen Instrumenten).

Der Wert des Silbers ist gegenüber dem Gold extrem niedrig, jahrzehntelang war es das günstigste Anlagemetall überhaupt. In den letzten zwei Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts hatte es über neun Zehntel seines Wertes verloren. Seitdem steigt das Interesse an Silber als Wertanlage wieder an. In den Blickpunkt geriet Silber durch die Aufkäufe des weltberühmten Investors Warren Buffett, der im Januar 1998 über verschiedene Kanäle rund 20 Prozent einer Jahresproduktion Silber aufgekauft hatte. Nach Bekanntwerden der Aktion schoss der Silberpreis in den darauffolgenden Tagen in die Höhe. Weitere Anleger wie George Soros folgten Buffetts Beispiel und investierten in Silber.

Warren Buffett ist nicht der Erste, der mit Silber spekuliert. In den 1970er Jahren waren es die Brüder Hunt, die eine Spekulationswelle in Gang setzten. Zum Höhepunkt sollen die Brüder über insgesamt 350 Millionen Unzen verfügt haben, 200 Millionen davon über die Terminbörse COMEX. In der Spitze betrug der Wert einer Silberunze rund 50 US-Dollar. Beim Ausstieg der Hunts aus dem Silberhandel war sogar die US-Notenbank engagiert, um einen geordneten Rückzug zu ermöglichen. Im Jahr 1988 verurteilte ein Gericht die Brüder Hunt wegen Verschwörung zur Preismanipulation, noch im selben Jahr meldeten die Hunts Privatinsolvenz an.

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